a→A
A→a
Menü

HALLE

FÜR

KUNST

Lüneburg

candela2, Simone Westerwinter, Eric Wesley, Kerim Seiler, Albrecht Schäfer, Bernd Ribbeck, Simon Dybbroe Møller, Kalin Lindena, Oliver Hangl, Skafte Kuhn, Berta Fischer, Maja Clas, Nevin Aladag

Celebration

Ausstellung   09. Juli 2005 – 04. September 2005

Eröffnung:

08. Juli 2005, 19:00 h
mit der Performance von Oliver Hangl „HFK on Ear“ mit DJ DSL

Ein Projekt von Jörg Franzbecker und Bettina Steinbrügge

Nevin Aladag (D/TR), candela2 (D), Maja Clas (D), Berta Fischer (D), Oliver Hangl (A), Skafte Kuhn (D), Kalin Lindena (D), Simon Dybbroe Møller (DK/D), Bernd Ribbeck (D), Albrecht Schäfer (D), Kerim Seiler (CH), Eric Wesley (USA), Simone Westerwinter (D)

Die Halle für Kunst e.V. begann 1995 zu handeln. Das Projekt „Superroom privat / publik“ stellte die Frage, wie sich der Kunstort in einer hergestellten Situation positioniert und welche Form von öffentlichem oder privatem Bereich er für den Besucher schafft. Nach zehn Jahren haben wir beschlossen, diesen Ansatz zu überprüfen und weiterzudenken.

Der öffentliche Ort hat sich vom städtebaulich-architektonisch definierten Bereich verlagert in einen medial inszenierten. Eine Identifikation mit der Umwelt ist eine Identifikation mit den von den Medien vermittelten Zeichen und Mustern geworden. Das Private ist der Rückzug in die Imagination. Welche Rolle kommt dabei den von der Kunst vermittelten Erlebnisräumen zu?

In der Ausstellung haben wir Arbeiten zusammengestellt, die mit ihren aus der Umwelt / Populärkultur / Medien angebotenen / adaptieren / verformten Zeichen Erlebnisräume sowohl im Öffentlichen wie auch im Privaten schaffen. Und das im Wesentlichen mit den Mitteln der Abstraktion. Einer Abstraktion jedoch, die sich entfernt hat von ihrer Inszenierung als Weltsprache der Modernität. Dabei bemächtigen sich die Künstler häufig vorhandener Motive, statt neue Zeichen zu erfinden. Diese vereinfachen einen Anschluß an die Populärkultur und dem Betrachter somit die Möglichkeit der Orientierung. Die dadurch entstandenen oder imaginierten Erlebnisräume sind angedeutet, jedoch nicht in ihrem Einsatz festgelegt.

Durch die Hinterfragung und auch Fragwürdigkeit medial inszenierter und vermittelter Bilder kommt der Abstraktion eine neue Bedeutung zu. Sie ist das Mittel zu einer größeren gedanklichen Freiheit, wie sie es auch schon in der Moderne war. Sie zielt jedoch heute auf etwas anderes. Sie ist Transportmittel in eine andere Wahrnehmung, die neue Handlungs- und Imaginationsräume erstellt. Doch entstehen dabei neue Zeichen, oder werden die darin verwendeten Formen und Muster, versteckte wie offene, vom Betrachter immer wieder abgeglichen mit denen der Populärkultur?

Wir werden anhand einiger Arbeiten auch den kontextuell geschaffenen und aufgeladenen Kunstraum verlassen und die ausgehenden Zeichen mit der Welt ihres alltäglichen Einsatzes konfrontieren. Doch werden dadurch neue Wahrnehmungen geschaffen? Oder gilt es in der popkulturell geschulten Öffentlichkeit als weiterer Bestandteil einer inszenierten Umgebung? Ein Versuch.

Rahmenprogramm:
Begleitet wird die Ausstellung von einem Rahmenprogramm, zu dem wir Sie per e-mail später noch detailierter informieren werden.
Vorab die Daten:

– 16. Juli Performance mit Candela 2.
– 9. August Hörabend mit abstrakter Musik. 19.00h Halle für Kunst
– 02.September.2005, 19:30h, Videolounge #3, Filmabend
Vorgestellt von Bärbel Hartje

Änderungen vorbehalten.
Und es gibt Führungen durch die Ausstellung, jeweils um 15.00Uhr

– am 16. Juli mit Jörg Franzbecker
– am 30. Juli mit Bettina Steinbrügge
– am 06. August mit Bärbel Hartje
– am 13. August mit Jasmin Matthies.